ÜBER UNS

Unser Betrieb mit Bio-Bauernhof und Brennerei steht im Herzen der Surselva auf der schönen Ebene von Surrein bei Sumvitg. Das authentische rätoromanischsprachige Bergdorf Surrein liegt am Fusse der Val Sumvitg, von wo man zur bekannten Hochebene Greina gelangt, einem Naturdenkmal von nationaler Bedeutung.

Neben dem mittelgrossen landwirtschaftlichen Bio-Betrieb, den wir bereits in der sechsten Generation bewirtschaften, brennen wir von Ende Oktober bis Mitte April vorzüglichste Branntweine nach uralten Rezepten.

18.. bis 1860

Bereits im frühen 18 Jahrhundert wurden in Surrein Schnäpse gebrannt. Vorzüglich Enzianschnäpse und Obstler wurden in kleinen Mengen produziert. Der erste Eigentümer und Brennmeister der Destillaria Candinas bis 1828 war Giachen Antoni Giger. Sein Nachfolger Paul Antoni Deplazes Giger betrieb die Brennerei bis 1856 in einem einfachen Schuppen, in den ein Bächlein umgeleitet wurde um die alkoholhaltigen Dämpfe zu kühlen.

1856-1950

Sein Nachfolger Gion Giusep Desax hat die Brennerei 1956 dann ins Erdgeschoss seines neuen Hauses an der Dorfstrasse gezügelt. Nach seinem Tod 1911 wurde die Brennerei 20 Jahre lang von seinem Sohn Clau Michel Desax weiter geführt, bevor dann 1931 Clau’s Schwiegersohn Mathias Candinas-Desax die Brennerei übernommen hat.

1950-1979

1950 hat Mattias Candinas-Desax die Brennerei um ein zusätzliches Lokal erweitert. Nun musste er seine Fässer nicht mehr über die umliegenden Ställe verteilt lagern, sondern konnte sie zentral bei sich im Haus deponieren. Auch neue Dampfkessel wurden angeschafft. Diese wurden bis zum Hals eingemauert und unter jedem loderte eine Feuerstelle. In der Saison dampften die Kupferkessel und das Kamin rauchte von 5 Uhr morgens bis spätabends. 1970 stieg Sohn Georg in die Stapfen des Vaters und betrieb die Brennerei in denselben Räumlichkeiten bis 1979 weiter.

1979-2011

1979 wurde die Brennerei zur «Destillaria Candinas» umbenannt und in das neue Haus von Georg Candinas im Dorfzentrum von Surrein verlegt. Zum Millennium übernahm Sohn Gion Mattias Candinas zusammen mit seiner Frau Anna Maria Schmidt das Ruder. Zusammen brachten sie neuen Schwung in das Traditionshaus der gebrannten Wasser. Nebst dem kleinen Brennkessel, der mit Holz angefeuert wird, wurde im 2003 ein zweiter Brennhafen installiert. 2010 wurde die Brennerei schliesslich in einen modernen, tropfenförmigen Bau des Disentiser Architekten Aluis Huonder umgezogen und im Herbst 2011 feierlich eingeweiht.